Fehlanwendungen Dübeltechnik

Die Top 6 Fehlanwendungen von Dübeln: Häufige Fehler beim Befestigen

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Ein sicherer und dauerhafter Halt ist entscheidend, wenn es um die Befestigung von Gegenständen an Wänden geht. Dübel spielen hierbei eine zentrale Rolle, doch trotz ihrer scheinbaren Einfachheit gibt es zahlreiche Fallstricke und häufige Fehlanwendungen, die zu unerwünschten Ergebnissen führen können. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die sechs am häufigsten vorkommenden Fehler, die bei der Verwendung von Dübeln gemacht werden.

Fehlanwendung 1: Ungeeignete Stahlqualität wurde verwendet

Es ist nicht schwer, die korrekte Stahlgüte zu verwenden. Im trockenen Innenbereich kann galvanisch verzinkter Stahl zum Einsatz kommen. Bei Feuchträumen und im Außenbereich nicht rostender Stahl A4. Wird der Dübel Chemikalien, Chlor oder Salzwasser, wie in Tunneln oder in Schwimmbädern ausgesetzt, muss hochkorrosionsbeständiger Stahl HCR verwendet werden. Plastikkappen wie im Bild dargestellt, schützen den Dübel nicht vor Korrosion.

Fehlanwendung 2: Die Bohrlochtiefe ist nicht korrekt

Bei Bewehrungstreffern wird der Bohrvorgang oft eingestellt und die benötigte Verankerungstiefe wird nicht erreicht. Danach wird das zu lange Gewindestück einfach abgeschnitten. Auch für geringere Setztiefen stehen bei Würth Dübelsysteme für hohe Traglasten zur Verfügung.

Fehlanwendung 3: Unzureichend Injektionsmörtel im Bohrloch

Nach dem Einbringen des Injektionsmörtels in das Bohrloch und der Installation der Gewindestange, muss Mörtel aus dem Bohrloch austreten. So ist gewährleistet, dass genug Mörtel im Bohrloch ist.

Fehlanwendung 4: Mörtelvorlauf wird nicht verworfen

Bei der Verwendung von Injektionssystemen ist es wichtig, dass die beiden Komponenten richtig vermischt sind. Andernfalls härtet der Injektionsmörtel nicht aus und es kann keine Last übertragen werden. Deshalb müssen ca. 10 cm Mörtel, bis er gleichmäßig gefärbt austritt, vorab mit dem Statikmischer ausgepresst und verworfen werden.

Fehlanwendung 5: Dübelverankerung zu nahe am Bauteilrand

Wird der Dübel zu nah am Bauteilrand installiert, kann die Spreizwirkung Risse erzeugen und das Bauteil zerstören. Hier müssen die jeweiligen Mindestabstände eingehalten oder auf ein anderes Dübelsystem ausgewichen werden.

Fehlanwendung 6: Falsches Drehmoment wird aufgebracht

Dübel sind High-Tech Produkte. Ein falsches Drehmoment kann zum Funktionsverlust oder der Zerstörung des Untergrunds führen. Besonders bei drehmomentkontrolliert spreizenden Dübeln (z. B. Fixanker) und Injektionstechnik in porösen Lochsteinen ist es wichtig, dass das korrekte Drehmoment aufgebracht wird.

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